Was ist Netzhärtung?
Netzhärtung bedeutet, dass Masten, Leitungen, Transformatoren und Umspannwerke aufgerüstet werden, damit sie Unwettern standhalten und die Ausfallzeiten verkürzen. Sie geht Hand in Hand mit der Netzresilienz, bei der es um die schnelle Wiederherstellung nach einem Unwetter geht.
Hurrikan Irma: Ein Praxistest
Im September 2017 ließ der Hurrikan Irma 10 Millionen Kunden von Florida Power & Light (FPL) im Dunkeln sitzen, obwohl FPL fast 3 Milliarden Dollar in Verbesserungen investiert hatte. Viele fragten, ob sich die Ausgaben gelohnt haben.
Schlüsselinvestitionen
- Masten: FPL überprüfte 1,2 Millionen Holzmasten und ersetzte viele durch stärkere Betonmasten.
- Leitungen: Mitarbeiter verstärkten 600 Hauptleitungen und vergruben weitere 450.
- Smarte Technologie: Das Versorgungsunternehmen führte 4,8 Millionen intelligente Zähler und 36.000 andere intelligente Geräte ein.
Ergebnisse während Irma
- FPL stellte die Stromversorgung viermal schneller wieder her als nach dem Hurrikan Wilma im Jahr 2005.
- Dank der Betonersatzarbeiten fielen weniger als 2.000 Masten um.
- Stärkere Hauptleitungen bedeuteten, dass weniger große Reparaturen durchgeführt werden mussten.
- Smarte Zähler ermöglichen es Technikern, Fehler schnell zu lokalisieren und in einigen Fällen Schäden bei Überschwemmungen zu verhindern.
Lektionen für andere Versorgungsunternehmen
Das Netz kann nicht sturmsicher gemacht werden, aber systematische Upgrades und intelligente Überwachung verkürzen die Ausfallzeiten erheblich. Ganz gleich, ob es sich um Hurrikane, Tornados, Waldbrände oder Eis handelt, fügen Sie die Überwachung zu jedem Schutzplan hinzu.
Nächste Schritte
Stärken Sie Ihr Netz mit bewährter Überwachungstechnologie. Informieren Sie sich über Qualitrols DGA-Überwachungsgeräte für Transformatoren, digitale Fehleraufzeichnungsgeräte und leitungsmontierte Teilentladungssensoren, die alle darauf ausgelegt sind, Belastungen vor einem Ausfall zu erkennen.
Quellen: Miami Herald; CNN Fast Facts on hurricanes.