Teilentladung in Transformatoren & GIS
Teilentladungen in großen elektrischen Maschinen wie Leistungstransformatoren und gasisolierten Schaltanlagen sind ein führender Indikator dafür, dass ein Fehler auftreten wird und sofortige Maßnahmen ergriffen werden müssen. In den meisten Fällen ist der Ausfall eines Transformators oder einer gasisolierten Schaltanlage (GIS) eine wirtschaftliche Katastrophe. In den meisten Fällen ergeben sich die wirtschaftlichen Auswirkungen aus den Ersatzkosten, einschließlich Strafzahlungen, SF6-Umweltbelastungen und Ausfallzeiten.
Die Betrachtung von Teilentladungsdaten und deren genaue Interpretation erfordert Erfahrung und Wissen, über das einige Unternehmen intern nicht verfügen. Deshalb ist es so wichtig, das richtige Überwachungssystem zu haben, die entsprechenden Fähigkeiten aufzubauen oder sich bei der Interpretation der Daten auf einen Dritten zu verlassen.
Die Überwachung von Teilentladungen ist so wichtig, damit Betriebsleiter, Elektroingenieure oder Leiter von Umspannwerken fundierte strategische Entscheidungen über die rechtzeitige Wartung ihrer Maschinen treffen können.
Was ist Teilentladung?
Die Definition von Teilentladungen kann als kleine elektrische Funken beschrieben werden, die in Lufthohlräumen innerhalb der Wicklungen von Leistungstransformatoren auftreten.
Da gasisolierte Schaltanlagen (GIS) mit SF6-Gas als Isolierung gefüllt sind, können Teilentladungen durch schwebende Partikel, lose oder gebrochene Komponenten, wie z. B. ein Stück Metallspan, das einem Leiter zu nahe kommt, verursacht werden.
Teilentladungen können in verschiedenen Arten von Medien auftreten, sei es in einem Feststoff, Gas oder einer Flüssigkeit. Darüber hinaus variiert die Teilentladungsspannung je nach Isoliermaterial. Im Allgemeinen können Teilentladungen bei Spannungen von mehr als 5 kV auftreten.
Überwachungsoptionen für Teilentladungen
Es gibt zwei Optionen für die Überwachung von Teilentladungen:
- Online-Teilentladungsüberwachung
- Offline-Teilentladungsüberwachung
Die Online-Teilentladungsüberwachung ermöglicht eine ständige Überwachung des Leistungstransformators oder der gasisolierten Schaltanlage während des Betriebs. Dadurch können Wartung und Betrieb Teilentladungsdaten in Echtzeit erhalten.
Offline-Teilentladungsüberwachung ist eine Prüfung, die stattfindet, wenn der Leistungstransformator oder die gasisolierte Schaltanlage (GIS) während eines geplanten Ausfalls oder eines normalen Wartungszyklus vom Netz genommen wird.
Typen von Teilentladungsüberwachungs-Technologien
Es gibt heute viele bekannte Technologien zur Teilentladungsüberwachung. Akustische Verfahren, die Analyse gelöster Gase (DGA) und die Ultrahochfrequenztechnik (UHF) sind die am häufigsten verwendeten Methoden.
Die genaueste Technologie zur Messung von Teilentladungen ist die Ultrahochfrequenztechnik (UHF), die sich durch eine hervorragende Störfestigkeit und eine höhere Empfindlichkeit auszeichnet als jede andere Art der Teilentladungsmessung, z.B. die Analyse gelöster Gase, akustische oder konventionelle Messungen. Die sofortige Erkennung von Teilentladungen (früher als bei der DGA) macht sie ideal für die Online-Überwachung.
Teilentladungsprüfberichte - Entscheidungen treffen und Ihre Wartungsstrategie beeinflussen
Eine genaue Interpretation der Teilentladungsdaten ist für die Wartungsplanung von entscheidender Bedeutung. Diese Anlagenzustandsberichte können aufschlussreiche Entscheidungen darüber liefern, welche Anlagen zuerst gewartet werden müssen oder wann eine Maschine vom Netz genommen werden sollte, um einen Ausfall zu verhindern.
Wenn die Interpretation von Teilentladungsdaten nicht zu den Fähigkeiten Ihres Teams gehört, kann das Xpert Services Team von Qualitrol, das aus sehr erfahrenen Teilentladungsspezialisten besteht, bei der Analyse von Teilentladungsdaten aus dem QPDM helfen und Berichte und Empfehlungen erstellen. Auch für die Systeminstallation und -prüfung ist Unterstützung verfügbar.